Kann man sich trotz Beruf einen Hund anschaffen? Oder schließt ein Vollzeitjob die Haltung eines Hundes generell aus?
Nachdem für uns klar war, dass wir irgendwann einmal einen Sheltie haben möchten, stellten wir uns genau diese Frage. Mein Freund und ich waren zu diesem Zeitpunkt nämlich beide Vollzeit Berufstätig. Trotzdem war der Hundewunsch da und er wurde sogar immer stärker. Natürlich fing ich also an mir Gedanken darüber zu machen, ob ich noch mehrere Jahre auf einen Hund warten musste, bis ich mit Kind und einem Teilzeitjob zu Hause saß oder ob ich meinen Wunsch nach einem Hund jetzt schon realisieren konnte. Natürlich wollte ich mir den Traum nach einem treuen Vierbeiner aber nicht auf dessen Kosten erfüllen.
Ich stellte mir also die Frage, ob ein Hund trotz Beruf möglich war. Ich glaube ich nehme niemandem hier die Spannung weg, wenn ich verrate, dass wir eine Lösung gefunden haben ;). Immerhin wohnt jetzt bereits seit über einem Jahr Bailey bei uns. Und das obwohl wir berufstätig sind und ich behaupte einfach mal, dass Bailey trotzdem ein glücklicher Hund ist. Eigentlich wollte ich diesen Blogbeitrag auch schon vor langer Zeit schreiben. Aber während des letzten Jahres gab es bei uns berufliche Höhen und Tiefen, einschneidende Erlebnisse und Änderungen, weshalb ich diesen Beitrag noch ein wenig vor mich hin geschoben habe.
Jetzt bin ich aber bereit dazu und fange mal ganz von vorne an:
Das Internet Freund oder Feind?
Bei mir lief regelmäßig die Suchmaschine namens Google heiß. Sei es am Pc, auf unserem I Pad oder auf meinem Handy. Immer wieder tippte ich Stichworte ein wie: Hund und Beruf, Vereinbarung Hund und Job … und so weiter. Den einen Tag laß ich Beiträge die mir Mut machten und am nächsten Tag zerschmetterten Aussagen wie „Beruf und Hund ist immer Quälerei für den Hund“ meine Zuversicht. Nein, quälen wollte ich einen Hund auf gar keinen Fall. Dann verzichtete ich lieber darauf mir meinen Wunsch zu erfüllen. Da bei uns bereits die Wunschrasse feststand und ich auch in einem entsprechendem Rasseforum angemeldet war, traute ich mich dort einmal die Frage zu stellen, wie die Mitglieder in dem Forum Beruf und Hund unter einen Hut kriegen. Oder gab es vielleicht gar keine Berufstätigen mit Sheltie?
Ich muss gestehen, dass ich ein wenig Angst hatte mit meiner Frage „zerfleischt“ zu werden. Ich hatte Szenarien vor Augen in denen mir vorgeworfen wurde, wie ich nur daran denken könnte mir einen Hund trotz Beruf anschaffen zu wollen. Aufgeregt saß ich vor meinem IPad und wartete auf die Benachrichtigung, dass mir jemand geantwortet hatte. Es dauerte gar nicht lange und die erste Antwort war da. Kurz darauf folgten sogar noch weitere! Und wurde ich beschimpft und Tierquälerin genannt? Nein im Gegenteil. Ganz viele schrieben mir, dass auch sie Berufstätig seien und erzählten mir ihren Tagesablauf. Ja, einige machten mir sogar Mut und ich fing an zu überlegen, wie unser Tagesablauf aussehen könnte. Also schnappte ich mir ein Blatt Papier und fing an mir einen Plan zu machen. Dabei kam sehr schnell eine ganz wichtige Frage auf: Wie lange kann ein Hund eigentlich alleine bleiben?
Und schon öffnete ich wieder Google und stellte dort meine Frage.
Wie lange kann ein Hund allein bleiben?
Googelt man diese Frage, dann bekommt man die unterschiedlichsten Antworten. Von 2-8 Stunden ist alles dabei. Am Ende hat es meiner Meinung nach auch ganz viel mit dem jeweiligen Hund und dem eigenen Gewissen zu tun. Mittlerweile habe ich eine ganz eigene Auffassung zu dem Thema.
Mein Leitsatz lautet:
So wenig wie möglich.
Gut, mit einem Beruf ist so wenig wie möglich schon einmal eine gewagte Aussage. Deshalb gibt es bei mir auch noch Grenzen nach oben:
Meine Grenze lautet –> Maximal 5 Stunden am Stück oder 6 Stunden mit Unterbrechung am Tag. Das kann natürlich auch ein anderer Hundebesitzer wieder ganz anders sehen. Meiner Meinung nach ist es bei genügender Auslastung (körperlich und geistig) für einen Hund in Ordnung 5 Stunden allein zu bleiben. Fragt man in Familien mit Kindern nach, in denen ein Elternteil Teilzeit berufstätig ist, sind viele Hunde sogar bis zu 6 Stunden alleine, ohne Unterbrechung. Also auch das scheint zu funktionieren.
Aber geht das überhaupt solche Zeiträume einzuhalten, wenn man einen Vollzeitjob hat? Wie bereits erwähnt, hatte ich mir Zettel und Stift geschnappt und hatte angefangen aufzuschreiben wie unser Tagesablauf derzeit aussah. Ich wollte einmal wissen, wie lange ein Hund bei uns allein bleiben müsste. Das Ergebnis war erschreckend! Laut meinen Berechnungen, müsste ein Hund bei uns gute 8 Stunden am Tag allein bleiben. Das war für mich undenkbar und einfach eine viel zu lange Zeit. Hunde sind soziale Wesen. Selbst wenn ein Hund viel schläft, braucht er doch den Kontakt zu Menschen. Ihm reicht es dabei auch, einfach nur in seiner Nähe zu dösen.
Also doch kein Hund?
Natürlich war das nicht das Ende unserer Planung. Immerhin gäbe es sonst auch nicht diesen Blog und Bailey hätte eine andere Familie ;). Mein Freund und ich arbeiteten beide in Firmen, in denen wir Gleitzeit hatten. Das bedeutet innerhalb eines gewissen Rahmens können wir kommen und gehen wie wir wollen, so lange wir unsere Stundenanzahl arbeiten. Das war schließlich auch unsere Lösung. Einer würde bereits so früh wie möglich zur Arbeit fahren, damit er dementsprechend früh zu Hause war und der andere würde sich morgens um unseren Hund kümmern und erst später zur Arbeit fahren. Für mittags wollten wir uns einen zuverlässigen Gassigeher suchen. Vielleicht eine Rentnerin die selber nicht die Verantwortung für einen Hund übernehmen möchte? Oder jemanden, der auch einen Hund hat und mittags ohnehin mit seinem Vierbeiner eine Runde dreht? Bevor wir uns allerdings für Bailey entschieden und einen Kaufvertrag für einen Hund unterschrieben, war es mir wichtig, bereits einen Gassigeher zu haben, dem ich sowohl meinen Hund, als auch meinen Wohnungsschlüssel anvertrauen konnte. Ich suchte bei Ebay Kleinanzeigen, in Facebookgruppen unserer Umgebung und bei Betreut.de.
Ich lernte Frederieke kennen, die sich bereiterklärte gegen einen kleinen Obolus unseren Hund mittags mitzunehmen. Ihre Wilma würde sich ganz bestimmt über etwas Gesellschaft freuen.
Der Alltag
Für die Anfangszeit mit Bailey hatte ich mir ganze 5 Wochen Urlaub genommen und mein Freund hatte nochmal eine Woche frei. Das bedeutete wir hatten 6 Wochen Zeit zur Eingewöhnung, zum Üben von Grundkommandos und natürlich stand auch auf dem Trainingsplan das Allein bleiben zu üben. Denn nach den 6 Wochen musste Bailey bis zu 3 Stunden am Stück allein bleiben können. Von einer Züchterin hatten wir den tollen Tipp bekommen direkt von Beginn an den Tagesablauf so zu gestalten, wie er später auch aussehen soll, wenn wir beide wieder arbeiten. Das bedeutete für uns natürlich auch im Urlaub früh aufstehen und vormittags und nachmittags nichts tun. Zumindest sich nicht mit dem kleinen Wollknäuel beschäftigen ;). Das fiel ehrlich gesagt ganz schön schwer!
Meine Eltern verliebten sich ganz schnell in unsere kleine Maus und meine Mama bot an zwei Mal die Woche mittags mit Bailey spazieren zu gehen. Darüber freute ich mich natürlich sehr! Da wir uns aber für einen Hund entschieden hatten und ich meine Eltern keinen Welpen aufs Auge drücken wollte, hatte ich zwar gehofft, dass meine Mama ihre Hilfe anbot, aber nicht explizit danach gefragt. Schon gar nicht hatte ich vorausgesetzt, dass meine Eltern uns groß unterstützen würden. Ich kenne meine Mama schließlich und mir zur Liebe hätte sie vermutlich sowieso „ja“ gesagt. Aber auf Dauer wäre das bestimmt nicht gut gegangen, wenn sie es nur mir zur Liebe getan hätte und nicht auch, weil sie es wollte. Aber so lief einfach alles perfekt! Die Arbeitszeiten und die Betreuung waren geregelt und Bailey blieb im Schnitt 6 Stunden am Tag mit Unterbrechung allein.
Und hätte ich diesen Beitrag vor über einem halben Jahr geschrieben, dann hätte ich jetzt einen Punkt setzen können und alles wäre toll.
Wenn das Leben den Plan zerstört
Ich liebe Pläne und ich mag es, wenn ich mich auf meinen geregelten Ablauf verlassen kann. Ich bin ein Gewohnheitstier und mir fällt es verdammt schwer mich umzugewöhnen. Und trotzdem passieren manchmal Dinge im Leben die alles über den Haufen werfen.
Genau so war es auch bei uns. Von heute auf Morgen verlor mein Freund seinen Job.
Keine Kinder, nicht verheiratet –> Sie müssen gehen.
Für Bailey war das natürlich toll, denn plötzlich war immer jemand zu Hause. Natürlich war das kein Dauerzustand, aber ganz so schnell findet man heutzutage leider auch nicht immer einen neuen Job. Ein halbes Jahr hat es gedauert, bis mein Freund endlich wieder einen Arbeitsvertrag unterschreiben durfte. Ich freute mich total, als er die Zusage für einen neuen Job bekam. Endlich!
Aber gleichzeitig spürte ich eine Gewisse Unruhe in mir. Wie waren wohl seine Arbeitszeiten? Und wie konnten wir das mit Bailey vereinbaren? Meine größte Sorge war, dass er feste Arbeitszeiten haben würde, die wenig Freiraum ließen. Schlimmstenfalls noch zu ganz ungünstigen Zeiten, sodass er von 8-17h außer Haus sein würde. Denn so würde auch ich mit meiner Gleitzeit an meine Grenzen stoßen.
Und es kam leider wie es kommen musste. Meine größte Sorge wurde bestätigt und im Nachhinein fühle ich mich richtig schlecht, dass ich mich gar nicht mehr so doll über seine neue Arbeit freuen konnte, wie er es verdient hätte. Stattdessen stand bei mir immer Bailey im Vordergrund. Es hat mich viel Kopfzerbrechen und Tränen gekostet, bis wir uns endlich halbwegs zurechtgeschaukelt hatten. Für mich war es einfach undenkbar, dass Bailey darunter leiden sollte. Aber häufig war ich mit meinem Latein am Ende und wusste nicht weiter. An dieser Stelle muss ich einen phänomenal großen Dank an meine liebe Mama aussprechen. Ohne sie wäre ich vermutlich auch jetzt noch total verzweifelt. Früher war sie nur mittags mit Bailey spazieren und heute holt sie die kleine Maus immer wenn sie kann mittags bei uns zu Hause ab und nimmt sie zu sich. Da meine Mama eigentlich bereits in Pension ist und nur hin und wieder in einem Modegeschäft arbeitet, hat sie die Möglichkeit sich um Bailey zu kümmern. Bis auf freitags kann auch Frederieke nach wie vor mit Bailey mittags spazieren gehen und das sind dann die Tage an denen ich erst ganz spät anfange zu arbeiten, damit Bailey nicht so lange alleine ist. Zum Glück konnte ich mit meiner Firma abklären, dass ich regelmäßig auch mal erst um 10h zur Arbeit komme.
Aber es bedeutet für mich, jede Woche neu Planen und sich auf einen neuen Tagesablauf einstellen. Ohne meinen Terminkalender geht momentan gar nichts. Daran muss man sich natürlich auch erst einmal gewöhnen. Und über Zeiten in denen meine Eltern im Urlaub sind oder einmal nicht können muss ich auch erst noch nachdenken und eine geeignete Lösung finden. Ich bin mir allerdings sicher, dass wir auch das gut meistern werden!
Sind Hund und Beruf also generell möglich?
Hier kann ich entschieden mit einem „Jein“ antworten. Es kommt hier total auf die persönliche Situation an. Wie sind die Arbeitszeiten? Ist man alleine oder zu zweit? Hat man Unterstützung in der Familie oder im Freundeskreis? Genug Geld um eventuell einen Hundesitter zu beauftragen?
Fakt ist: Die Zeiten in denen der Mann arbeitet, das Geld heranschafft und die Frau zu Hause bleibt sind lange vorbei. Das Leben ist dafür viel zu teuer geworden und wir haben uns einen Lebenstandard angeeignet, den man meistens nur halten kann, wenn beide Personen im Haushalt arbeiten. Nur wenige Familien können sich den Luxus leisten, dass einer sich um Haus, Kinder und Hund kümmert. Ich stelle mal die These auf, dass 50-60% aller Hundehalter berufstätig sind. Einige werden das Glück haben und können von zu Hause arbeiten oder dürfen den Hund mit zur Arbeit nehmen, aber ich denke vielen wird es wie uns ergehen. Außerdem kostet ein Hund auch Geld und das muss eben auch verdient werden. Ob man aber bereit ist sein Leben umzukrempeln, Kompromisse einzugehen und seine Freizeit dem Vierbeiner zu widmen, dass ist jedem selber überlassen. Denn neben der Zeit gibt es noch viele weitere Überlegungen die man sich vor dem Hundekauf machen sollte.
Jetzt interessiert mich aber mal brennend, wie ist das bei euch und euren Fellnasen? Arbeitet ihr? Und wie habt ihr Beruf und Hund unter einen Hut gekriegt. Ich freue mich schon auf eure Kommentare :).
Ich wollte seit ich ein kleines Mädchen bin einen Hund. Als ich dann meine Lehre abgeschlossen hatte, habe ich angefangen zu planen. Da ich in der Pflege arbeite und noch bei meinen Eltern lebe geht dies sehr gut. Mein Labbi Rüde ist nie länger als 4h am stück alleine. Und wenn ich wieder Arbeiten gehe Nachmittags kommen die ersten schon Nachhause und er hat neue Gesellschaft. Schaue mich aber jetzt nach einem Job um in dem ich nur Nachts tätig wäre und den Hund mitnehmen kann. Es ist nicht immer einfach und ich komme zwischendurch mit der Organisation an meine Grenzen ( oft werden die Dienste am morgen noch getauscht wenn jemand fehlt ). Und doch bereue keine Minute seit dem mein bester Freund bei mir eingezogen ist.
Es gibt für jedes Problem eine Lösung.
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Liebe Jasmin,
ganz toller Text, den du da geschrieben hast, der eigentlich fast 1 zu 1 auch meine Situation schildert.
Auch ich bzw. wir hatten auch schon lange den Wunsch nach einem vierbeinigen Mitbewohner, sind beide berufstätig, arbeiten beide allerdings zu den gleichen Zeiten.
Es ist immer ein bisschen aufwändig alles zu planen, sodass der Hund keinesfalls auf der Stecke bleibt, da muss schon ab und zu auch mal ein Notfallplan her, aber zum Wohle des Hundes macht man das auch irgendwie gern.
Unser Hugo ist jetzt 6 Monate alt und ich habe auch das große Glück, dass er bei Oma und Opa bleiben darf, während wir arbeiten sind. Auch ich habe sie nicht direkt gefragt, aber sie haben sich ganz schnell in Hugo verliebt und mir ihre Hilfe zugesagt. Zeitweise, wenn ich Hugo morgens in den „Kindergarten“ bringe, sucht mich schon das schlechte Gewissen heim, aber wie du schon sagst, Arbeiten muss man eben und er hat es ja auch gut.
Zukünftig ist geplant dass Hugo weiter das Alleinbleiben lernt und wir dann auch ungefähr auf die 6 Stunden kommen, in denen er allein ist. Ich denke so ein bisschen „me- time“ und Ruhe hat auch noch keinem Hund geschadet 🙂
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Hallo meine Liebe,
das klingt ja wunderbar!
Mittlerweile ist mein Papa in Rente und deshalb darf Bailey den ganzen Tag bei meinen Eltern verbringen :). Das ist auch eine super Lösung für alle.
Lg
Jasmin
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Liebe Jasmin,
ich habe deinen Blogbeitrag grade entdeckt weil ich genau wie du damals das Thema Hund und Beruf unter einen Hut bekommen gegoogelt habe. Allerdings stelle ich mir diese Frage gerade nicht weil ich mir einen Hund anschaffen möchte sondern weil sich meine Lebensumstände geändert haben. Kurz vorweg: Ich bin 24 und habe seit 7 Jahren meine Chihuahua Hündin Lala welche vor drei Jahren einen Wurf mit zwei Welpen hatte, von dem wir einen Welpen behalten haben. Balou. Die beiden Mäuse
leben mit mir und meinem Freund in einer Erdgeschoss Wohnung mit Garten und meine Eltern, ebenfalls Rentner kümmerten sich bisher immer um die beiden Fellnasen wenn wir auf Arbeit waren. Allerdings hatten wir jetzt einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften und die Betreuung meiner Hunde ist nicht mehr gewährleistet…für mich bricht eine Welt zusammen da ich ja nun nicht einfach kündigen kann um mich den ganzen Tag um die Hunde kümmern zu können aber weg geben will ich sie auf keinen Fall…wir werden sehen wie unser Weg weiter geht
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Hallo liebe Christina,
ich freue mich sehr, dass du auf deiner Suche nach Antworten auf meinen Blog gestoßen bist. Dein Schicksalsschlag tut mir allerdings wahnsinnig leid und ich drücke ganz ganz fest die Daumen, dass du eine Lösung für deine beide findest. <3.
Herzliche Grüße
Jasmin
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Liebe Christina,
auch mir tut es sehr leid, das du diese schwere Zeit ertragen musst. Du hast zwei Hunde, die sind ein Rudel. Uns geht es auch so, wir haben auch zwei Hunde. Also somit nicht alleine..
Was ist besser als ein Hund?…. 2 Hunde, was ist besser als 2 Hunde,… 3 Hunde. Hunde sind Rudeltiere und wir vermenschlichen sie zu sehr…. Mir fällt es auch sehr schwer mal nicht wie ein Mensch zu denken sondern den Hund, Hund sein zu lassen…wir leben in einem Haus mit Garten. Haben zwei kleine Hunde und bekommen im septemper einen Labradoodle dazu.. Ich arbeite im 2 Schichtsystem und mein Mann von 7:30-16:00uhr. In meiner Frühschicht Woche sind die beiden 6 Std alleine. Dennoch haben sie sich und das ist den Hunden noch viel mehr wert, als wir denken. In meiner Spätschicht Woche sind sie dann 3 Std alleine. Aber selbst wenn wir 8 Std. Weg wären, wäre es nicht schlimm, da sie sich haben..
LG Tanja
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Ich habe auch lange gegoogelt und nachgelesen bevor mein Paulchen eingezogen ist. Denn ich habe keinen Partner und bin voll berufstätig.
Paulchen ist vormittags 4 Stunden alleine. Mittags fahre ich nach Hause und gehe selbst mit ihm und nachmittags ist er nochmal 4 Stunden alleine. (Oft ist er bei meiner Oma, aber ich muss ja auch drüber nachdenken was Mal ist, wenn sie nicht mehr ist) Ich finde das so in Ordnung und auch meine ehemalige Hundetrainerin hat mir zugestimmt, dass das so machbar ist. Und Paulchen? Na ja der schläft wenn ich nicht da bin und ist trotz allem sehr ausgeglichen und ich würde Mal behaupten glücklich 🙂
LG Aileen
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Ich hatte das große Glück, dass ich Lovely 3 Tage mit zu Arbeit nehmen durfte. 2 Tage in der Woche hat meine Schwester sie genommen. Dann war ich auf der Suche nach einem neuen Job und das Thema „was mache ich mit Lovely“ hat mich dabei sehr beschäftigt. Noch mal einen Job finden, wo ich sie mitnehmen kann? Klag für mich unmöglich. Aber es hat geklappt! Jetzt ist sie sogar 5 Tage die Woche mit im Büro. Ich bin jeden Tag dankbar, dass das möglich ist ❤
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Hallo,
ich kann leider nicht über meine Erfahrung berichten, da ich mich noch mit der Frage quäle, geht das gut mit einem Hund oder nicht?
Meine Situation ist nicht ganz so gut wie bei dir- ich wäre für den Hund allein verantwortlich, darf ihn nicht mit ins Büro nehmen und wohne eher abgelegen- so fallen am Tag schon mindestens 1 Stunde Fahrzeit an, die noch auf meine 6-8 Stunden Arbeitszeit drauf kommen…
Aber- was ich los werden will: dein Blog hat mir doch sehr geholfen ein Stück weiter zu kommen in der Entscheidung und in der Suche nach Möglichkeiten
Danke!
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Hallo Corinna,
da schilderst du ganz genau meine Situation. Mich würde brennend interessieren, ob du dir einen Hund angeschafft hast und wie du das alles so mit der Arbeit vereinbaren kannst..
Lieben Gruß
Jenny
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Hi, schön zu lesen dass auch andere sich mit den gleichen Problemen auseinander setzen müssen. Wir haben auch sehr lange überlegt ob es sinnvoll ist sich einen Hund zuzulegen, oder einfach nur egoistisch. Wenn man sich zu diesem Thema in diversen Foren beschäftigt, fühlt man sich ganz schön schlecht als berufstätiges Paar überhaupt darüber nachzudenken….. Aber wir haben uns dann doch getraut und uns einen 10 Wochen alten Welpen geholt. Wir hatten abwechseln 5 Wochen Urlaub und haben ab der 2ten Woche direkt mit dem Alleinsein-Training begonnen….Immer nur kurz, Abstände langsam erhöht. Entsprechend dem zukünftigen Rhythmus Vormittags und Nachmittag, Das war sicherlich anstrengend, aber es hat sich wohl gelohnt. Unser kleiner Wuffti ist mittlerweile 5 Monate alt und von 08:00 Uhr Morgens bis 11:30 alleine, dann kommt ein bezahlter Gassigeher, der sich eine gute Stunde mit ihr beschäftigt, Gassi geht und bespaßt. Um 15:30 sind wir zuhause. Sie hat eine Klappe durch die sie in den Garten kann um sich zu lösen was auch sehr gut klappt. Nach den 5 Wochen Urlaub haben wir trotzdem noch 3 Wochen unsere Gleitzeitkonten genutzt um den Hund langsam an die gesamte Abwesenheitszeit heranzuführen. Ich gebe zu ich habe oft ein schlechtes Gewissen, obwohl der Hund nichts kaputt macht oder sonst irgendwas auf großen Stress hindeutet…trotzdem hab ich oft das Gefühl dem Hund nicht gerecht zu werden. Die Zeit vor der Arbeit gehört 2 Stunden komplett dem Hund (spielen, kleines Gassi, schmusen) und nachmittags/Abends natürlich auch. Wochenende ebenso. Ab nächsten Monat kann ich einen Tag pro Woche von zu Hause arbeiten, was sicherlich auch etwas Entspannung reinbringt. Wenn ich mal wieder zweifele ob unser Lebensmodell wirklich sinnvoll ist für einen Hund, dann denke ich daran das es sooo viele Hunde gibt und dass heute beide Partner arbeiten gehen müssen, das Modell einer zu Hause funktioniert ja leider nur noch selten und ein Leben im Tierheim ja auch nicht schöner ist. Ich denke das viele Hunde mehre stunden alleine zu Hause sind, aber nicht drüber gesprochen wird um eventueller Kritik aus dem Weg zu gehen. Ich würde den Schritt also wieder gehen, der Hund macht uns sehr viel Freude und ich habe das Gefühl dass er sich auch sehr wohl bei uns fühlt.
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FInde den Eintrag gut. Ich selber habe bereits eine 16 jährige Hündin und eine 3 jährige Hündin. Die 16 jährige war auch schon mal 5mal die Woche 6 Stunden alleine. Nun sind sie zu zweit jeweils am Vormittag 5 und am Nachmittag 3 Stunden alleine. Sie sind beide ausgeglichen und glücklich. Zerstören z.B. nie was. Bellen auch nur sehr selten. Das wichtigste es, dass Hundehaltung als eine Art Lifestyle gelebt wird. D.h. Freizeit ist gleich mit Hund sein. Ausserhalb meiner Arbeit, sind meine Hunde nie alleine. Wir gehen 4mal am Tag spazieren. Am Morgen 45 Minuten, am Mittag 20 Minuten, am Nachmittag bis zu 2 Stunden und am Abend noch ne Pipi Runde. Einkauf wird bestellt, oder die Hundis kommen mit. Ferien ohne Hundis geht nicht. Sie gehen beide noch zum Agility am Wochenende und es wird jeden Tag nach dem Spaziergang, Übungen und Suchspiele gemacht. Am Abend sind sie dann so K.O. dass Sie nur noch schlaaafen wollen. Bevor ich zur Arbeit gehe, bekommen sie noch jeweils einen Futterball und es werden fleissig Leckerlies von mir in der Ganzen Wohnung versteckt. Ich habe auch Netzwerkkameras aufgestellt, wenn ich weg bin. Arbeite zum Glück nur 15 Minuten von meiner Wohnung entfernt. Kann daher auch bei einem Notfall relativ schnell zuhause sein. Also meine Meinung zu diesem Thema ist, dass man Hunde ruhig alleine lassen kann. Hunde müssen am Tag ohne hin ca. 15-17 Stunden schlafen, damit sie gesund bleiben.
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Hey, danke für den Artikel!
Ich hab (noch) keinen Hund, bin aber (noch) dabei, alles zu planen und ggf. zu organisieren, damit das alles reibungslos ablaufen kann.
Wahrscheinlich würde mir das ganze weniger Nerven rauben, wenn ich einen Partner hätte oder mich gleich für einen Hund entscheide, der nichtmehr komplett im Welpenalter ist. Allerdings ist das gerade die beste Zeit, wenn man den Hund von klein auf großzieht.
Noch ist aber nichts fest. Nur, dass ich mir definitiv (irgendwann) einen zulegen will. Ich selbst will ihn natürlich so schnell wie möglich, aber erstmal alles organisieren! 🙂
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