Instagram hat vor kurzem ein Update rausgebracht und seitdem gibt es die Möglichkeit „Live“ zu sein. Früher konnte man bei Instagram Fotos hochladen, einen Text dazu schreiben, Hashtags benutzen und das war‘s. Seit einiger Zeit gibt es nun schon die Instagramstorys, die von der Funktion her sehr an Snapchat erinnern.
Und ganz neu ist jetzt die Live Funktion.
Ich probiere ja sehr gern neue Sachen aus und Instagram ist und bleibt wohl auch mein persönliches Steckenpferd. Ohne Instagram gäbe es vermutlich nicht einmal diesen Blog. Denn mit dem Bloggen habe ich erst vor knapp 2 Jahren auf Instagram unter dem Nutzernamen Traum_vom_eigenen_Hund angefangen. Deshalb war ich natürlich neugierig was dieser Livestream kann und ob er für uns sinnvoll ist.

Was ist Instagram Live?
Die Live Funktion ist in den sogenannten Instagramstorys integriert. Du kannst jederzeit einen Live-Stream starten und jeder Follower kann dann Live dabei zusehen, was du gerade über deine Kamera erzählst oder zeigst. Der ein oder andere kennt eine sehr ähnliche Funktion vielleicht schon von Facebook.
Während man Live streamt können die Zuschauer übrigens Likes und Kommentare da lassen.

Wir waren Live!
Bevor ich das erste Mal gestern Abend die Funktion ausprobiert habe, hatte ich mich dazu entschieden meinen Followern vorher Bescheid zu sagen. Kurz hatte ich überlegt den ersten „Live-Test“ heimlich und möglichst zu einer Uhrzeit zu machen, bei der nicht so viele Leute zuschauen, habe mich dann aber bewusst dagegen entschieden. Manchmal tut es ja auch ganz gut einfach ins kalte Wasser zu springen. Deshalb habe ich morgens ein Foto bei Instagram hochgeladen und dort angekündigt, wann ich vorhabe da erste Mal Live zu sein. Ich hatte mir überlegt für meine erste „Live-Schaltung“ bewusst eine kleine Frage- und Antwortrunde zu machen. Meine Follower sollten einfach ihre Fragen stellen und ich wollte dann darauf antworten. So hoffte ich nicht einfach drauf losquatschen zu müssen.
Seit über 1 Jahr stelle ich nun bereits täglich Videos auf Snapchat (Nutzername: sheltiebailey) online. Da könnte man also meinen, dass ich es gewohnt bin in die Kamera zu sprechen. Tatsächlich habe ich dort keinerlei Hemmungen mehr mein Gesicht in die Kamera zu halten und zu reden. Ich weiß dort allerdings auch: ganz zur Not, gibt es immer noch die Möglichkeit das eben aufgenommene nicht in die Welt rauszuschicken.
Bei der Nutzung des Livestreams auf Instagram sieht das ganze natürlich anders aus. Das was man zeigt oder erzählt wird direkt von den Zuschauern gesehen. Das war ein Grund für meine Aufregung.
Der zweite Grund war die Frage: Wieviele würden wohl zusehen? Wenn die Zahl in der Ecke oben ansteigt, kriege ich vielleicht Panik und drücke schnell den „Aus“ Knopf?
Ich war einfach unbeschreiblich aufgeregt, als ich dann schlussendlich auf den Starten Button gedrückt habe und der Livestream an ging. Für einen kurzen Moment habe ich gewartet was passiert und um ein Haar hätte ich mein Handy auch noch fallen gelassen. Aber dann ging plötzlich alles ganz schnell. Immer mehr Leute kamen zu meinem Stream dazu und die Zahl in der oberen Ecke wuchs und wuchs. Die Aufregung stieg an und ich plapperte einfach drauf los.
Ich hatte diesen Livestream als eine „Fragen und Antworten“ Runde geplant und dachte, dass ich vielleicht 10-15 Minuten online sein würde.
Nach einer Stunde hatte ich knallrote Wangen. Mir war warm und das Adrenalin schoss durch meine Adern. So viele Fragen und so viele liebe Kommentare! Es machte einfach Spaß auf die Fragen einzugehen und doch habe ich vermutlich nur die Hälfte beantworten können. Während ich erzählte, fiel es mir unheimlich schwer mitzulesen, ohne mich total zu verhaspeln. Also redete ich und las erst danach. Die Stille die dann entstand fand ich jedes Mal komisch und ich versuchte sie erneut mit „sinnlosem“ Reden zu überbrücken.

Ich habe mir immer wieder 1-2 Fragen herausgepickt und bin auf diese ausführlicher eingegangen. Nach einer Stunde habe ich dann den Stream beendet, obwohl ich bestimmt noch eine Stunde hätte weiter machen können. Aber ich wusste, dass man nur eine Stunde die Live Funktion nutzen kann und dann müsste man sie erneut starten. Mir war es wichtig selbst den Stream zu beenden und mich zu verabschieden, bevor Instagram das für mich erledigte.
Und nun saß ich da. Mit knallroten Wangen und noch vollkommen hibbelig. Die Stunde war einfach wie im Flug vergangen! Ich musste grinsen und fühlte mich gut. Ziemlich gut sogar. Es tat nicht weh und alle Sorgen waren umsonst. Mein Livestream war sicherlich etwas chaotisch und für den ein oder anderen bestimmt auch langweilig. Aber hey! Es war auch mein erstes Mal Live.
Sehr schade finde ich nur, dass man sich nicht im Nachgang nochmal in Ruhe die Kommentare durchlesen kann. Alle Kommentare sind sobald man den Stream beendet weg und ich glaube dort stand sehr viel, was ich gern noch gelesen hätte.
Das erste und letzte Mal?
Es wird bestimmt nicht das letzte Mal sein, dass ich die Live Funktion bei Instagram genutzt habe. Ich fand das Streamen zwar ultra aufregend, aber irgendwie auch toll. So nah war ich den ganzen Menschen die mir bei Instagram folgen noch nie. Und es hat Spaß gemacht auf sein Gesagtes direkt Reaktionen zu erhalten.
Es gibt aber ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind und die ich beim nächsten Mal anders machen würde.
Mein nächster Livestream wird vermutlich immer zu einem bestimmten Thema sein. Auch wenn es total genial war wie viele Fragen mir gestellt wurden, mich hat es teilweise doch etwas erschlagen und überfordert. Ich denke es ist da einfacher etwas zu zeigen und dazu Fragen zu beantworten (zB Bildbearbeitung) oder ein Thema vorzugeben, zu dem Fragen gestellt werden können.
Außerdem brauche ich eine Halterung für mein IPhone. Direkt heute habe ich mir deshalb ein Handystativ* bestellt.
Würde ich etwas wieder genau so machen?
Ein paar Dinge würde ich wieder genauso machen und nicht ändern. Zum Beispiel, dass ich mal mich und mal Bailey gezeigt habe. Ich denke das hat etwas Abwechslung ins Bild gebracht.
Mal davon abgesehen, dass ich es nicht geschafft hätte, würde ich auch zukünftig immer nur auf ausgewählte Kommentare eingehen und nicht jeden einzelnen selber kommentieren. Stattdessen erzähle ich dann lieber frei etwas zu dem Thema bei dem wir gerade sind oder zu dem ich eine Frage erhalten habe.
Nun würde mich aber brennend interessieren, ob ihr schon Erfahrungen mit Instagram Live gemacht habt als Zuschauer oder als Sender? Wie findet ihr die Live Funktion von Instagram generell?
Schöner Beitrag. Ich finde die neue Funktion ganz cool. Allerdings komme ich fast nie dazu einen Stream bis zum Ende zu verfolgen, da ich leider nicht immer 30-60 Minuten Zeit am Stück habe. Dann finde ich es immer schade einen interessanten Stream abbrechen zu müssen, weil ich etwas anderes erledigen muss. Und später kann man sich den Stream ja leider nicht mehr anschauen. Ich selber würde auch sehr gerne mal einen Stream machen, leider habe ich aber ein sehr altes iPhone (iPhone 4s). Für dieses Modell kann man sich die neuste IOS – Version leider nicht mehr runterladen, weshalb ich leider auch das neue Instagram Update nicht nutzen kann. Aber da kann man leider nichts machen. 😉
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
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Ich hoffe, dass es irgendwann die Funktion gibt sich vergangene Live Streams noch einmal ansehen zu können. Bei Facebook kann man das ja. Für Instagram fände ich das auch sehr sinnvoll.
LG
Jasmin
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Total schöner Blogbeitrag aber ich muss gestehen, dass ich den Stream nicht gesehen habe :(. Aber beim nächsten Mal schalte ich rechtzeitig an. Lg aus Österreich:)
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Toll von dir wie du deinen Testlauf hier für alle teilst und Respekt das du 1 Stunde das durchgezogen hast. Wir haben Live noch nichts gemacht kommt vielleicht aber irgendwann ^^ Beim nächsten mal versuche ich bei dir zuschauen also viele Grüße.
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Niemals hätte ich vorher gedacht, dass ich 1 Stunde Live gehen werde. Aber du kannst dir nicht vorstellen wie schnell die Zeit vorbeigeflogen ist. Das war echt der Wahnsinn.
LG
Jasmin
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Lustig, die Überschrift heißt „live-auf-instagram-das-erste-und-letzte-mal“, im Text heißt es dann „Es wird bestimmt nicht das letzte Mal sein“…
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Hi Mirko,
In der Überschrift steht ein Fragezeichen, dass hast du wohl überlesen 🙂 Die Überschrift soll also neugierig darauf machen, ob es nun unser letztes mal Live auf Instagram ist oder nicht und diese Frage in der Überschrift beantworte ich dann in dem Blogbeitrag.
LG
Jasmin
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Der Titel ist gut gewählt! Auch wie du langsam die Spannung aufbaust, erst mitten im Text habe ich dann bemerkt, daß ich das Fragezeichen im Titel total ignoriert habe. Ich selber stehe lieber hinter der Kamera, ich bin nicht so der Moderator- oder Kommentatortyp, wenn ich dann meine aufgezeichnete Stimme höre, bekomme ich Knoten in meinen Ohren. Gruß aus dem Allgäu Alex
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